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Bei bestem Frühlingswetter und einem strahlend blauen Himmel begingen wir in diesem Jahr den Astronomietag. Während die jungen Besucher UFOs bastelten oder das Gelände der Sternwarte erkundeten, schauten sich die Erwachsenen die Sternwarte und das Astronomiemuseum an und labten sich an Kaffee und Kuchen.

Zeitgleich mit dem Astronomietag fand weltweit die Aktion "Earth Hour" statt. Passend zum diesjährigen Motto "Möge die Nacht mit uns sein" ging es um die rasant zunehmende Lichtverschmutzung. In vielen Städten rund um den Globus schaltete man bei berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm in Paris oder der Christus-Statue in Rio de Janeiro für eine Stunde die Beleuchtung aus.

Wir von der Sternwarte Sonneberg beschritten einen anderen Weg, um bei unseren BesucherInnen das Bewusstsein dafür zu schaffen und zu schärfen. Um 19 Uhr gab es einen Vortrag von Dr. Peter Kroll zum Thema Lichtverschmutzung mit dem Aufruf, an der Beobachtungsaktion "Globe at Night" teilzunehmen. Die Aktion läuft vom 27.3. bis zum 5. 4. Ziel ist es, möglichst viele Berichte über die Dunkelheit des Himmels vor Ort anhand von sichtbaren (oder dann eben nicht mehr sichtbaren) Sternen zu sammeln und auszuwerten. Hier geht es zur Anleitung: www.globeatnight.org

 

Nach dem Vortrag führten wir mit Hilfe der ortsansässigen Feuerwehr den Unterschied zwischen einem dunklen und einem aufgehellten Himmel vor. Dazu simulierten wir mit deren Strahlern eine Lichtverschmutzung auf dem Gelände der Sternwarte und lenkten die Aufmerksamkeit der BesucherInnnen auf den Sternenhimmel. Nachdem die Strahler wieder erloschen, wurde sicher jedem klar, wie stark die Sterne verschwinden, wenn zuviel Licht in der Nacht vorhanden ist. Plötzlich war da am Himmel viel mehr zu sehen als vorher.

Wir hoffen, mit dieser Aktion einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen zu haben, denn die Lichtverschmutzung macht es auch Sternwarten wie der unseren schwer, weiterhin den nächtlichen Himmel zu beobachten, von gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Mensch und Tier ganz zu schweigen.