In den 1960er-Jahren wurden die Quasare entdeckt, die Pulsare und die kosmischen Gamma-Ray Bursts (GRBs). Quasare und Pulsare gingen rasch in die Lehrbücher ein, die GRBs aber nicht. Bis in die 1990er-Jahre führten sie scheinbar ein Mauerblümchendasein am Rande der modernen Astrophysik, nicht reif genug, um die Lehrbücher zu erobern. Seit rund 25 Jahren aber ist klar, dies hatten sie so nicht verdient. In der Tat sind die GRBs die leuchtkräftigsten Erscheinungen im Universum. Sie sind zudem ein gigantisches Laboratorium der relativistischen Physik und schlagen den Bogen zur neu aufgekommenen Gravitationswellenastronomie.