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Heute vor ...

Wichtige Ereignisse aus Astronomieforschung und Raumfahrt

... 244 Jahren

11.06.1779

wurde Bernhard August von Lindenau geboren

( * 11.06.1779 - 21.05.1854)
Bernhard August von Lindenau war ein deutscher Jurist, Astronom, Minister und Mäzen.

Er studierte an der Universität Leipzig Jura, ab 1798 war er als Staatsbeamter im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg, zunächst in Altenburg, ab 1801 als Kammerrat in Gotha tätig. Hier begannen seine astronomischen Studien bei Oberstallmeister von Hardenberg und schließlich bei Franz Xaver von Zach auf der Seeberg-Sternwarte.

1804 musste er infolge der Abreise Zachs die Sternwarte interimistisch übernehmen. Nach einer Zwischenzeit in Altenburg wurde er von Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg zum Direktor der Sternwarte berufen. Er pflegte engen Kontakt zu Carl Friedrich Gauß, der mehrfach auf dem Seeberg weilte.

Von 1815 bis 1818 gab er die Zeitschrift für Astronomie und verwandte Wissenschaften heraus. In dieser Zeit (1817) wurde er allerdings in den Staatsdienst zurückberufen und musste von der Astronomie Abschied nehmen. Der Asteroid (9322) Lindenau wurde nach ihm benannt.

Quelle: Wikipedia


... 300 Jahren

11.06.1723

wurde Johann Georg Palitzsch geboren

( * 11.06.1723 - 21.02.1788)
Johann Georg Palitzsch war ein deutscher (sächsischer) Naturwissenschaftler („Bauernastronom“, „Gelehrter Bauer“), der für die Entdeckung des von Halley vorausgesagten Kometen berühmt wurde.

Vom strengen Stiefvater zum erfolgreichen Landwirt erzogen, eignete sich Palitzsch im Selbststudium Kenntnisse der Astronomie, Physik und Botanik an; animiert durch die Predigten in der Leubnitzer Kirche und die private Lektüre der Bibel. Die neuesten wissenschaftlichen Informationen erhielt Palitzsch im Mathematisch-Physikalischen Salon, wo er regelmäßig seine Wetterbeobachtungen ablieferte.

Palitzsch entdeckte am 25. Dezember 1758 die von Edmond Halley vorhergesagte Rückkehr des Halleyschen Kometen. Es war schon ein „Wunder von Prohlis“, dass ein (scheinbar) einfacher Bauer im vom Siebenjährigen Krieg stark belasteten Dresdner Raum der Erste war, der den lange erwarteten Kometen am Himmel fand.

Seinen Namen tragen drei Krater (Palitzsch, Palitzsch A und B) und ein Tal auf dem Mond. Der Asteroid (11970) Palitzsch wurde ihm gewidmet.

Quelle: Wikipedia


... 81 Jahren

11.06.1942

starb Hermann Kobold

(05.08.1858 - 11.06.1942)
Hermann Kobold war ein deutscher Astronom und Professor an der Straßburger Sternwarte.

Von 1877 bis 1880 studierte er Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Göttingen und promovierte im Juli 1880 bei Wilhelm Klinkerfues über ein astronomisches Thema. Anschließend war er Assistent an der Privatsternwarte von Nikolaus von Konkoly in O'Gyalla (Ungarn). Nach der Teilnahme an einer Expedition zur Beobachtung des Venusdurchgangs von 1882 in Aiken (South Carolina) arbeitete er einige Jahre an der Datenreduktion in Berlin.

1887 wurde Kobold als Observator an die Sternwarte in Straßburg berufen. Durch intensive Beobachtungen gelang ihm die Entdeckung von 22 zuvor unbekannten, kleineren Galaxien des Coma-Galaxienhaufens.

Von 1908 bis 1938 war er der Herausgeber der wissenschaftlichen Zeitschrift Astronomische Nachrichten. Seine astronomischen Arbeiten befassen sich mit Stellarastronomie und mit den Objekten des Sonnensystems. Er stellte regelmäßig Kometenlisten zusammen.

Ihm zu Ehren erhielt ein von Karl Wilhelm Reinmuth im Jahr 1930 entdeckter Asteroid den Namen Kobolda.

Quelle: Wikipedia


... 15 Jahren

11.06.2008

Fermi Gamma-ray Teleskop startet ins All

FGST soll Quellen hochenergetischer Gammastrahlen wie aktive galaktische Kerne, Pulsare, stellare schwarze Löcher, Blazare, Supernovaüberreste, Gammablitze, Flares der Sonne und von Sternen finden und ihre Eigenschaften und die der diffusen Gammastrahlung untersuchen. Damit sollen schwer messbare Eigenschaften zum Beispiel der Magnetfelder in kosmischen Teilchenbeschleunigern oder der infraroten Strahlungsfelder zwischen Gammaquellen und Erde bestimmt werden.

Durch die gegenüber früheren Gammateleskopen stark verbesserten Eigenschaften besteht auch Hoffnung auf die Entdeckung neuer Phänomene, so z.B. der Nachweis einer diffusen Hintergrundstrahlung im Gammastrahlungsbereich, der Hinweise auf exotische Teilchen (Neutralino) aus den Vorhersagen der Teilchenphysik geben könnte oder eine Varianz der Lichtgeschwindigkeit bei hochenergetischen Photonen zur Untermauerung der Schleifenquantengravitation.

Quelle: Wikipedia