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Meteorforschun

Wie wünsche wahr werden

Sternschnuppen sind wie flüchtige Träume des Nachthimmels,
flimmernde Boten kosmischer Geheimnisse, die für einen kurzen, glänzenden Moment unsere Welt berühren

Die Erscheinung der Meteore oder umgangssprachlich Sternschnuppen erregte schon im Altertum die Aufmerksamkeit der Menschen. Dazu gibt es viele alte Geschichten.

In Schlesien, der Oberpfalz und in Böhmen existierte der Glaube, dass dort ein Schatz zu finden ist, wo eine Sternschnuppe zur Erde fällt. Dieses Motiv ist auch im Märchen "Die Sterntaler" der Gebrüder Grimm anzutreffen. Heute glauben wir dass jemand, der zufällig eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel sieht, einen Wunsch frei hat.

Die Forschung an Meteoren begann erst um 1800. Bis dahin war man der Meinung, dass diese Erscheinungen irdischen Urspungs sind. Die großen Sternschnuppenfälle von 1799 und 1833 gaben Anlass zu Überlegungen über die Bahnen der Meteorströme.

Heute wissen wir, dass Meteorströme entstehen, wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne eine Kometenbahn kreuzt. In Sonnennähe verlieren Kometen einen Teil ihrer Masse in Form von Gas und Staub (Kometenschweif), von Gesteinsstücken und kleineren Partikeln, die als Meteoroide bezeichnet werden. Kollidieren diese mit der Lufthülle der Erde, kommt es zu teilweise spektakulären Leuchterscheinungen.

Astronomen haben angesichts dieser Phänomene viele Wünsche: Sie wünschen zu wissen, woher Meteore und Meteoriten kommen, woraus sie bestehen, was sie uns über die Frühzeit des Sonnensystems erzählen können und über den Körper, von dem sie abstammen. Mittels langjähriger Meteorbeobachtung, Statistik und Untersuchungen von Meteoriten können diese Wünsche wahr werden.