ARMetOS
Astronomiemuseum Radio Meteor Obervation Sternwarte Sonneberg
Meteorforschung im Astronomiemuseum
Jeden Tag gelangen zwischen 100 und 1000 Tonnen Material aus dem Weltall auf die Erde, meist in Form von Staub und sehr kleinen Partikeln. Wenn diese Objekte in unsere Atmosphäre eintreten, erhitzen sie sich stark, und die Luft um sie herum wird ionisiert, was bedeutet, dass die Luftmoleküle elektrisch geladen werden.
Diese ionisierte Luft bildet in Höhen zwischen 120 und 80 Kilometern einen sogenannten Plasmaschweif. Dieser Schweif leuchtet und ist das, was wir als Sternschnuppen am Himmel sehen. Größere Stücke können sogar als helle Feuerbälle erscheinen.
Man kann Meteore mit dem bloßen Auge sehen, besonders in der Nacht, und sie können auch mit Videokameras oder speziellen Kameras aufgenommen werden. Sehr große Ereignisse sind sogar tagsüber sichtbar, wie beispielsweise der große Meteor von 2013 der über Russland explodierte.
Die Plasmaschweife von Meteoren reflektieren elektromagnetische Wellen im Radiofrequenzbereich, wodurch sie mit niederfrequentem Radar bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit detektiert werden können.
Die Radarbeobachtung ermöglicht es, Meteore auch bei schlechten Wetterbedingungen oder tagsüber zu erfassen.
Um die von den Plasmaschweifen reflektierten Radiosignale visuell und akustisch zu verarbeiten, wird eine spezielle Sende- und Empfangseinheit benötigt. Als Sender fungiert dabei eine Anlage in Dourbes, Belgien, während als Empfänger eine Antenne dient, die auf dem Dach des Astronomiemuseums installiert ist.
Die Antenne auf dem Dach des Astronomiemuseums.
Auswertung der Daten
Die vorliegenden Daten sind unbereinigte Rohdaten. Störungen wurden aus diesen Daten noch nicht herausgerechnet, dafür sind sie tagesaktuell.
Diese Daten wurden nicht für wissenschaftliche Zwecke aufbereitet und analysiert. Obwohl sie in ihrer jetzigen Form nicht zur präzisen wissenschaftlichen Auswertung geeignet sind, bieten sie dennoch einen allgemeinen Überblick über die tägliche Meteoraktivität.