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Wichtige Ereignisse aus Astronomie, Forschung und Raumfahrt
Missionsende von Flugzeugteleskop SOFIA
Das fliegende Teleskop Stratospheric Observatory For Infrared Astronomy (SOFIA) als Nachfolger des bis 1995 operierenden Kuiper Airborne Observatory hat seinen Erstflug.
Das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (engl. Stratospheric Observatory For Infrared Astronomy) (SOFIA) ist ein fliegendes Teleskop, das die NASA gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Infrarotastronomie entwickelt hat. Dafür wurde an Bord einer umgebauten Boeing 747SP ein mit Rahmen, Lagern und Zusatzinstrumenten rund 17 Tonnen schweres Spiegelteleskop installiert.
Gegenüber erdgebundenen Infrarotteleskopen bot SOFIA den Vorteil, dass es oberhalb der Troposphäre flog, welche einen Großteil der Infrarotstrahlung absorbiert. Das Teleskop war von November 2010 bis September 2022 im Einsatz. Dann wurde das Projekt mit Verweis auf die hohen Unterhaltskosten eingestellt.
Erster Besuch bei Asteroid Toutatis
Am 13. Dezember 2012 um 08:30 UTC flog die chinesische Sonde Chang'e-2 in 3,2 km Abstand und mit einer Relativgeschwindigkeit von 10,73 km/s am erdnahen Asteroiden Toutatis vorbei (Entfernung zur Erde etwa 6.940.000 km). Dabei wurde aus einer Entfernung von 93 bis 240 km eine Bilderserie aufgenommen.
Missionsende von STS-61 SM-1 (Spaceshuttle Endeavour) (1. Reparaturmission Hubble)
Meilenstein: Erste Reparaturmission an einem Weltraumteleskop
Das Hubble Space Teleskop wurde am 24. April 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet. Die Bildqualität war in den ersten Betriebsjahren durch einen Herstellungsfehler des Hauptspiegels begrenzt, der 1993 mit Hilfe des COSTAR-Spiegelsystems erfolgreich korrigiert werden konnte.
STS-61 war die erste Wartungsmission für das Hubble-Weltraumteleskop. Hauptziel war es, die fehlerhafte Optik des Teleskops mit dem COSTAR-Instrument (Corrective Optics Space Telescope Axial Replacement) zu korrigieren. Weiterhin wurde die Wide Field/Planetary Camera 2 (WFPC-2) in das Teleskop eingebaut. Erstmals wurden während eines Shuttlefluges fünf Ausstiege durchgeführt, darunter auch der bis dahin zweitlängste.
Zu Beginn des dritten Flugtags war es Jeffrey Hoffman möglich, Hubble mittels eines Fernglases zu erkennen. Er bemerkte dabei auch, dass sich einer der Solarkollektoren Hubbles um 90° verbogen hatte. Eine weitere Reihe Triebwerksstarts brachte die Endeavour nur wenige Kilometer hinter Hubble. Von dort aus übernahm Richard Covey die manuelle Kontrolle und brachte die Endeavour zunächst in eine Position unterhalb Hubbles. Von dort aus manövrierte er sie bis etwa zehn Meter an Hubble heran. Um 08:48 UTC fing Claude Nicollier es mit dem Roboterarm ein und setzte es in eine Halterung in der Nutzlastbucht ein.
Nur sechs Stunden später begann der erste Außeneinsatz mit den Astronauten Story Musgrave und Jeffrey Hoffman. Dabei wurden zwei Gyroskopeinheiten ausgetauscht, die zum Ausrichten und Stabilisieren des Teleskops dienen.
Am siebten Flugtag wurde während der vierten EVA von Thornton und Akers die COSTAR-Korrekturoptik für den Fehler des Hauptspiegels installiert, die für alle Geräte des Teleskops den Strahlengang korrigiert und wieder scharfe Abbildungen ermöglichte. Außerdem wurde der Bordcomputer mit zusätzlichem Speicher und einem Coprozessor aufgerüstet.
Erst sechs Wochen nach dem Einbau der „Hubblebrille“ konnte überprüft werden, dass die Korrektur wirklich funktionierte. Das Teleskop konnte nun nach über drei Jahren im All erstmals ernsthaft für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden.
Missionsende von STS-61 (Spaceshuttle Endeavour)
STS-61 war die erste Wartungsmission für das Hubble-Weltraumteleskop. Hauptziel war es, die fehlerhafte Optik des Teleskops mit dem COSTAR-Instrument (Corrective Optics Space Telescope Axial Replacement) zu korrigieren. Weiterhin wurde die Wide Field/Planetary Camera 2 (WFPC-2) in das Teleskop eingebaut. Zudem wurden zwei Sets Gyroskope ausgetauscht und die Solarkollektoren ersetzt. Erstmals wurden während eines Shuttlefluges fünf Ausstiege durchgeführt, darunter auch der bis dahin zweitlängste.
Am siebten Flugtag wurde während der vierten EVA von Thornton und Akers die COSTAR-Korrekturoptik (Corrective Optics Space Telescope Axial Replacement) für den Fehler des Hauptspiegels installiert, die für alle Geräte des Teleskops (außer WFPC2, das hatte eigene Korrektur) den Strahlengang korrigiert und wieder scharfe Abbildungen ermöglichte. Außerdem wurde der Bordcomputer mit zusätzlichem Speicher und einem Coprozessor aufgerüstet. Erst sechs Wochen nach dem Einbau der „Hubblebrille“ konnte überprüft werden, dass die Korrektur wirklich funktionierte. Das Teleskop konnte nun nach über drei Jahren im All erstmals ernsthaft für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden.
wurde Hassa al-Mansuri geboren
Im Jahr 2017 wurde das bemannte Raumfahrtprogramm der Vereinigten Arabischen Emirate ins Leben gerufen. Hassa al-Mansuri bewarb sich als einer von 4022 Astronautenkandidaten. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren fiel im September 2018 die Entscheidung, dass er zusammen mit Sultan al-Nejadi die erste Raumfahrergruppe der Emirate bildet. Beide trainierten seitdem am Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum bei Moskau.
Al-Mansuri war zunächst als Besatzungsmitglied des ISS-Zubringerflugs Sojus MS-12 im April 2019 vorgesehen. Nach dem Fehlstart von Sojus MS-10 änderte sich jedoch die Crewplanung für die Raumstation. Al-Mansuri wurde zusammen mit Oleg Skripotschka und Jessica Meir für die ISS-Mission Sojus MS-15 eingeteilt, die am 25. September 2019 die Raumstation anflog. Dort war er unter anderem für die Betreuung von 16 Experimenten aus seinem Heimatland zuständig, die im Rahmen des Wettbewerbs Science in Space (Wissenschaft im Weltraum) an 16 verschiedenen Schulen entworfen worden waren. Al-Mansuris Rückflug fand am 3. Oktober 2019 mit Sojus MS-12 statt
Start von Pioneer 8
Unter dem Namen Pioneer werden insgesamt 19 verschiedene Raumsonden der NASA zusammengefasst, die zwischen 1958 und 1978 zur Erforschung des Mondes, der Sonne, des Jupiters, des Saturns und der Venus gestartet wurden.
Pioneer 8 war die dritte von vier erfolgreichen und einer fehlgeschlagenen Pioneer-Sonden zur Messung der Sonnenaktivität und deren Auswirkung auf den interplanetaren Raum. Sie sollte, wie Pioneer 6 und Pioneer 7 und die geplanten nachfolgenden Sonden, auf einer heliozentrischen Umlaufbahn Messungen vornehmen und unter anderem vor Sonnenstürmen warnen.
Pioneer 8 startete am 13. Dezember 1967 mit einer Delta-Rakete. Die Experimente umfassten Messungen von Staubpartikeln, verschiedenen Strahlen und Magnetfeldern. Insgesamt befanden sich 10 verschiedene Instrumente an Bord, darunter unter anderem ein Magnetometer, ein Instrument zum Messen des Sonnenwindes und ein Teleskop zur Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung. Im Unterschied zu den Vorgängersonden hatte Pioneer 8 zusätzlich Instrumente zur Messung von Staub und Plasmawellen an Bord.
Nach dem Start wurde Pioneer 8 in eine heliozentrische Umlaufbahn zwischen der Erde und dem Mars gebracht. Eine Rotation von 60 Umdrehungen pro Minute um die Längsachse der Sonde sorgte für eine Spinstabilisierung. Die Messergebnisse wurden auf einem Bandlaufwerk zwischengespeichert und dann an die Bodenstation übertragen. Da die Sonde außerhalb der Erdumlaufbahn flog, konnte sie erstmals am 18. Januar 1968 den magnetischen Schweif der Erde untersuchen. Auch Pioneer 8 war, wie ihre Vorgängerinnen, nur auf eine Betriebsdauer von 6 Monaten ausgelegt, lieferte jedoch wesentlich länger Daten.
Der Kontakt zu Pioneer 8 brach am 22. August 1996 ab.
wurde Johann von Lamont geboren
Mit Beginn der Erforschung des Erdmagnetfelds durch Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß in den frühen 1830er Jahren interessierte sich Lamont zunehmend für dieses Wissensgebiet. 1836 führte er erste Messungen des Erdmagnetismus in München durch und bemühte er sich um die Finanzierung eines geomagnetischen Observatoriums in München
Lamont entwickelte unter anderem einen Reisetheodolit, der Mitte des 19. Jahrhunderts rasch zum Standardmessgerät für Observatorien und für die Vermessung regionaler Magnetfelder wurde. Aufgrund seiner vielen Messungen erstellte er für Bayern die ersten mitteleuropäischen Landkarten zum Erdmagnetismus.
Sein wichtigster Beitrag zur Naturerforschung aber ist die Entdeckung, dass das Erdmagnetfeld periodischen Schwankungen unterworfen ist. Anhand der Beobachtung seiner Monde bestimmte Lamont auch die Masse des Uranus neu. Der Mondkrater Lamont ist nach ihm benannt.