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Wichtige Ereignisse aus Astronomieforschung und Raumfahrt
... 158 Jahren
wurde Herbert George Wells geboren
( * 21.09.1866 - 13.08.1946)Wells war ein Schriftsteller und Pionier der Science-Fiction-Literatur. Seine größten Erfolge waren "Der Krieg der Welten" und "Die Zeitmaschine".
Wells’ frühe Romane (Die Zeitmaschine (1895), Der Unsichtbare (1897), Der Krieg der Welten (1898)), die er „scientific romances“ nannte, entwarfen eine Reihe heute klassisch genannter Themen der Science-Fiction. Die Zeitmaschine gilt als Pionierwerk der modernen Science-Fiction. Die Bücher wurden mehrfach erfolgreich verfilmt.
Weltberühmt wurde das von Orson Welles inszenierte Hörspiel Krieg der Welten von 1938. Die Ausstrahlung führte zu einigen Verwirrungen in den USA, weil Zuhörer die fiktive Reportage für eine wirklichkeitsgetreue Dokumentation hielten. Einige Berichte aus der Zeit sprechen von einer Massenpanik, diese dürfen aber als Übertreibung angesehen werden.
Quelle: Wikipedia
... 64 Jahren
starb Frank Elmore Ross
(02.04.1874 - 21.09.1960)Frank Elmore Ross war ein US-amerikanischer Astronom und Physiker.
1905 gelang ihm die Berechnung der Umlaufbahn des Saturnmondes Phoebe. Später bestimmte er die Bahnen der Jupitermonde Himalia und Elara. Während seiner Tätigkeit bei Eastman Kodak entwickelte er fotografische Emulsionen und Weitwinkellinsen für astronomische Anwendungen.
Am Yerkes-Observatorium war er der Nachfolger von Edward Emerson Barnard und übernahm dessen Sammlung von fotografischen Platten. Ross entschied, Barnards Aufnahmeserien zu wiederholen und die Platten mittels Blinkkomparator zu vergleichen. Auf diese Weise entdeckte er über 400 Veränderliche Sterne und mehr als 1.000 Sterne mit hoher Eigenbewegung. Einige dieser Schnellläufer, wie Ross 154, erwiesen sich als Nachbarn der Sonne.
Während der Opposition des Mars im Jahre 1926 fotografierte er den Planeten mit dem 1,5 m Spiegelteleskop des Mount-Wilson-Observatoriums, wobei er verschiedene Farbfilter einsetzte. Im folgenden Jahr fertigte er Ultraviolett-Aufnahmen der Venus an, wodurch erstmals Strukturen in der dichten Wolkendecke des Planeten sichtbar wurden.
Zu seinem Gedenken wurde der Mondkrater Ross nach ihm und James Clarke Ross und der Marskrater Ross nach ihm benannt.
Quelle: Wikipedia
... 73 Jahren
starb Richard Schorr
(20.08.1867 - 21.09.1951)Richard Reinhard Emil Schorr war ein deutscher Astronom und Entdecker von Asteroiden.
Schorr studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Technischen Universität München und erhielt anschließend im Jahr 1889 eine Anstellung als Assistent in der Redaktion der Astronomischen Nachrichten in Kiel. Nach zwei Jahren wechselte er als Assistent zunächst an die Volkssternwarte Karlsruhe, etwas später dann an das Astronomische Rechen-Institut in Berlin, das noch Teil der Berliner Sternwarte war.
Offiziell wurde Richard Schorr 1902 zum Direktor der Sternwarte Hamburg-Bergedorf ernannt, wo er unter anderem zwei Asteroiden entdeckte. 1919 wurde er als ordentlicher Professor an die Universität Hamburg berufen. Schorrs astronomisches Interesse galt hauptsächlich der Astrometrie. Er initiierte mehrere große Sternkatalogprogramme an der Hamburger Sternwarte.
In Anerkennung seiner Arbeit wurde nach ihm der Asteroid Schorria benannt. Seine Ehefrau war Namensgeberin für den Asteroiden Amanda. Auch der Mondkrater Schorr ist nach ihm benannt.
Quelle: Wikipedia
... 158 Jahren
starb Karl Ludwig Hencke
(08.04.1793 - 21.09.1866)Karl Ludwig Hencke war ein deutscher Amateurastronom und Entdecker der Asteroiden Asträa und Hebe.
Am 8. Dezember 1845 entdeckte er den fünften Asteroiden des Sonnensystems, Astraea. Bemerkenswert ist, dass seit der Entdeckung des vierten Asteroiden Vesta im Jahre 1807 fast vierzig Jahre vergangen waren.
1847 entdeckte Hencke auch den sechsten Asteroiden, den er Hebe taufte. Diese beiden Entdeckungen gaben Anlass zu zahlreichen weiteren Beobachtungen, und in der Folge wurden tatsächlich viele weitere Kleinplaneten entdeckt.
Quelle: Wikipedia
... 21 Jahren
Galileo verglüht in Jupiteratmosphäre
Die Raumsonde Galileo wurde am 18. Oktober 1989 von der NASA gestartet, um den Jupiter und seine Monde zu untersuchen.
Noch nie war der Planet Jupiter längere Zeit kontinuierlich von einer Raumsonde beobachtet worden. Zwar flogen schon vier Raumsonden an ihm vorbei (Pioneer 10 und 11 und Voyager 1 und 2) aber sie konnten durch den Vorbeiflug jeweils nur kurze Momentaufnahmen liefern. Das sollte sich mit Galileo ändern. Es sollte dauerhaft ein Orbiter um Jupiter kreisen, um sowohl den Planeten selbst als auch dessen Monde zu beobachten.
Vor dem Eintreffen sollte eine Tochtersonde abgekoppelt werden, die in Jupiters Atmosphäre eindringen und verschiedene Daten über Temperatur, Druck, Windgeschwindigkeit und chemische Zusammensetzung liefern sollte. Dabei sollte die Muttersonde als Relaisstation die Informationen zur Erde funken.
In 82 Millionen km Entfernung zum Jupiter trennte sich im Juli 1995 die Tochtersonde vom Mutterschiff. Am 7. Dezember 1995 war ihre Reise zu Ende. Mit einer Geschwindigkeit von 170.000 km/h tauchte die Tochtersonde in einem Winkel von ca. 9° in die Atmosphäre des Jupiter ein. Der Funkkontakt brach ca. eine Stunde nach Eintritt in einer Tiefe von 160 km ab. In den letzten Sekunden registrierte die Sonde einen Druck von 22 bar und eine Temperatur von 152 °C.
Hauptaufgabe der Sonde war die Beobachtung der vier galileischen Monde. Es wurden Hinweise auf einen Wasserozean unter der Eiskruste von Europa geliefert sowie auf Zonen flüssigen Wassers in den Mänteln von Ganymed und Kallisto und die Vulkane auf Io beobachtet.
Der Missionsteil bei Jupiter war ursprünglich nur für 23 Monate bis Dezember 1997 geplant, wurde aber dann insgesamt dreimal verlängert, da Geräte und Antrieb noch funktionsfähig waren und gute Ergebnisse erwarten ließen.
Am 21. September 2003 wurde Galileo in die Jupiter-Atmosphäre gelenkt und verglühte dort, da die Sonde wegen Treibstoffmangels und Ausfällen der Elektronik, bedingt durch die von Jupiter während der letzten Jahre erhaltene hohe Strahlungsdosis, später nicht mehr lenkbar gewesen wäre. Es bestand die Gefahr, dass Galileo auf den Mond Europa stürzen und ihn mit terrestrischen Bakterien verunreinigen könnte. Dies hätte künftige Missionen zur Erforschung von Lebensspuren auf den Jupitermonden erschwert.
Quelle: Wikipedia
... 50 Jahren
Zweite Begegnung Mariner 10 - Merkur
Mariner 10, die letzte der Mariner-Serie, war wieder eine Vorbeiflugsonde – allerdings mit sehr komplexen Bahnmanövern. Sie sollte erstmals den sonnennächsten Planeten Merkur besuchen. Als erste Raumsonde überhaupt nutzte sie einen Planeten, in diesem Fall die Venus, für ein Swing-by-Manöver.
Nach dem Start am 3. November 1973 passierte die Sonde am 5. Februar 1974 die Venus, von der sie 4165 Bilder übertrug. Merkur wurde erstmals am 29. März 1974 in einer Entfernung von 705 km passiert, wobei 2450 Bilder übermittelt wurden. Damit war erstmals eine Raumsonde bei diesem Planeten angekommen.
Merkur lenkte die Sonde in eine 176-tägige Umlaufbahn um die Sonne um. Da Merkur selbst die Sonne in 88 Tagen umrundet, trafen sich Sonde und Merkur nach 176 Tagen wieder am gleichen Punkt der Merkurumlaufbahn.
Die nächste Begegnung am 21. September 1974 fand in einer größeren Distanz von etwa 50.000 km statt. Die letzte Begegnung am 16. März 1975 führte dagegen bis auf 375 km an den Merkur heran, um das Magnetfeld besser studieren zu können. Am 24. März 1975 waren die Vorräte an Treibstoff erschöpft und die Sonde wurde abgeschaltet.
Quelle: Wikipedia