Heute vor ...
Wichtige Ereignisse aus Astronomie, Forschung und Raumfahrt
Missionsende von Mondsonden GRAIL
Gravity Recovery and Interior Laboratory (GRAIL) war eine Mondmission der NASA, die im Rahmen des Discovery-Programms durchgeführt wurde. GRAIL bestand aus zwei im September 2011 gemeinsam gestarteten Raumsonden, die seit Anfang 2012 den Mond umkreisten. Ziel der Mission war die genaue Vermessung des lunaren Schwerefelds und der Schwereanomalien, um daraus Aufschlüsse auf den inneren Aufbau des Mondes zu gewinnen.
Beide Raumsonden kollidierten zum planmäßigen Missionsende am 17. Dezember 2012 mit einem unbenannten Berg zwischen Philolaus und Mouchez nahe dem Mondnordpol. Um 22:28:51 UTC schlug GRAIL A („Ebb“) zuerst auf der Mondoberfläche auf, etwa 30 Sekunden später folgte GRAIL B („Flow“).
wurde Mondsonden GRAIL auf Mondberg gestürzt geboren
Gravity Recovery and Interior Laboratory (GRAIL) war eine Mondmission der NASA, die im Rahmen des Discovery-Programms durchgeführt wurde. GRAIL bestand aus zwei im September 2011 gemeinsam gestarteten Raumsonden, die seit Anfang 2012 den Mond umkreisten. Ziel der Mission war die genaue Vermessung des lunaren Schwerefelds und der Schwereanomalien, um daraus Aufschlüsse auf den inneren Aufbau des Mondes zu gewinnen.
Beide Raumsonden kollidierten zum planmäßigen Missionsende am 17. Dezember 2012 mit einem unbenannten Berg zwischen Philolaus und Mouchez nahe dem Mondnordpol. Um 22:28:51 UTC schlug GRAIL A („Ebb“) zuerst auf der Mondoberfläche auf, etwa 30 Sekunden später folgte GRAIL B („Flow“).
Quelle: Wikipedia
Missionsende von STS-108 (Spaceshuttle Endeavour)
Eine große Anzahl verschiedener wissenschaftlicher Experimente wurde bei diesem Flug mit dem italienischen Mehrzweckmodul Raffaello zur ISS geliefert. Zudem wurde die Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation durch ein neues Team ersetzt. Insgesamt blieb die Endeavour acht Tage mit der Station verbunden, während der ein Weltraumausstieg durchgeführt wurde.
Die Endeavour brachte die vierte Stammbesatzung ISS-Expedition 4 zur Internationalen Raumstation. Mit an Bord war das Logistikmodul Raffaello, in dem knapp 3 t Versorgungsgüter, Experimentiermaterialien und Ersatzteile transportiert wurden. Das Ankoppeln an die Station erfolgte am 7. Dezember, 20.03 Uhr UTC. Knapp 3 Stunden später wurden die Luken geöffnet und nach einer kurzen Begrüßungszeremonie mit dem Entladen der Fracht begonnen. Am folgenden Tag wurde das Logistikmodul aus der Ladebucht des Shuttle gehoben und am Unity-Modul festgemacht.
Nach dem Abkoppeln von der Station umflog das Shuttle diese teilweise, wobei viele Detailfotos gemacht wurden. Später wurde der kleine, mit 845 Spiegeln und 20 Laserreflektoren umhüllte Satellit Starshine 2 gestartet. Er diente Schülern aus 23 Ländern etwa 8 Monate lang als Referenzpunkt für Bahnvermessungen. Mit Hilfe dieser Messwerte kann die Dichte der oberen Schichten der Erdatmosphäre berechnet werden.
Missionsende von Mondsonde Surveyor 5
Surveyor 5 startete am 8. September 1967, landete drei Tage später im Mare Tranquillitatis („Meer der Ruhe“) und übersandte bis zum 17. Dezember 1967 19.000 Bilder, Daten und analysierte eine Bodenprobe. Bereits am ersten Mondtag sendete sie 18.006 Bilder, und das Alphastrahlen-Spektrometer übermittelte erstmals Analysen eines außerirdischen Körpers.
Die Auswertungen ergaben, dass die Mondoberfläche ähnlich aufgebaut ist wie irdischer Basalt: 53 % bis 63 % Sauerstoff, 15,5 % bis 21,5 % Silicium, 10 % bis 16 % Schwefel, Eisen, Kobalt und Nickel, 4,5 % bis 8,5 % Aluminium und kleine Mengen an Magnesium, Kohlenstoff und Natrium.
wurde Miloš Tichý geboren
Er arbeitet zusammen mit seiner Frau Jana Tichá am Kleť-Observatorium, dessen Leiter er ist. 1994 förderte er in dieser Funktion die Einführung von CCD-Kameras an der Sternwarte. Insgesamt entdeckte er mehr als 150 Asteroiden, davon 92 zusammen mit seiner Frau.
Außerdem entdeckte er den periodischen Kometen 196P/Tichý. Der Asteroid (3337) Miloš wurde nach ihm benannt.
starb Victor Franz Hess
Meilenstein: Entdeckung der Kosmischen Strahlung
Bei einem seiner Ballonaufstiege, der ihn von Aussig in Böhmen nach Pieskow (Bad Saarow) in Brandenburg führte, entdeckte Hess am 7. August 1912 die Kosmische Strahlung, die er noch Höhenstrahlung nannte. Er bezog sich dabei auf die nicht veröffentlichten Daten (da ein Messfehler vermutet wurde) des Physikers Karl Bergwitz, der diese bereits 1908 registrierte.
Die Kosmische Strahlung ist eine hochenergetische Teilchenstrahlung aus dem Weltall, die von der Sonne, der Milchstraße und von fernen Galaxien kommt. Sie besteht vorwiegend aus Protonen, daneben aus Elektronen und vollständig ionisierten Atomen. Auf die äußere Erdatmosphäre treffen zirka 1000 Teilchen pro Quadratmeter und Sekunde. Durch Wechselwirkung mit den Gasmolekülen entstehen Teilchenschauer mit einer hohen Anzahl von Sekundärteilchen, von denen aber nur ein geringer Teil die Erdoberfläche erreicht.
Nach Victor Hess ist ein Mondkrater benannt. Am 12. Juli 2014 wurde der Asteroid (361530) Victorfranzhess, der in der Sternwarte Gaisberg von Richard Gierlinger entdeckt wurde, nach ihm benannt.
starb Grigori Nikolajewitsch Neuimin
Neuimin entdeckte insgesamt 74 Asteroiden, darunter (951) Gaspra, der im Jahre 1991 bei einem Vorbeiflug der Raumsonde Galileo fotografiert und vermessen wurde.
Er war darüber hinaus Entdecker oder Co-Entdecker mehrerer periodisch wiederkehrender Kometen, darunter 25D/Neujmin, 28P/Neujmin, 42P/Neujmin, 57P/du Toit-Neujmin-Delporte, 58P/Jackson-Neujmin.
Der Asteroid (1129) Neujmina und der Mondkrater Neujmin sind nach ihm benannt.
starb Max Wilhelm Meyer
Meyer verließ 1867 die Schule ohne Abschluss. Er machte anschließend die Lehre als Buchhändler. 1871 hatte er eine Stelle an der Sternwarte in Göttingen und zog wegen seines Studiums der Astronomie nach Leipzig.
1875 wurde Meyer in Zürich an der Universität über Doppelsterne promoviert. Nun bereiste er Neapel, Pompeji und Capri. Von 1877 bis 1882 arbeitete er als Assistent an der Genfer Sternwarte.
1883 Wien (dort berechnete er die Daten von einigen tausend Sonnenfinsternissen). Meyer heiratete in Wien im Mai 1884, zog 1885 nach Berlin, wo im Juni 1886 sein Sohn Ernst geboren wurde. Meyer schrieb über zwei Jahre monatlich fünf Feuilletons für die Zeitung Berliner Tageblatt.
Zusammen mit dem Erfinder Werner von Siemens und dem Astronomen Wilhelm Foerster gründete er 1888 die astronomische Gesellschaft Urania, deren Direktor er bis 1897 war. Im Urania-Gebäude in Berlin-Moabit realisierte Meyer seine Idee von einem „Wissenschaftlichen Theater“. Zudem leitete er Himmel und Erde, die „Illustrierte Naturwissenschaftliche Monatsschrift“ der Urania.
Max Wilhelm Meyer arbeitete auch als Reisejournalist, wie 1906 für die Zeitschrift Kosmos.
starb Jacques Laibats-Montaigne
Montaigne gilt als Entdecker der Kometen, 3D/Biela, C/1774 P1 (Montaigne) und C/1780 U1 (Montaigne-Olbers).
Am 23. August 17803 wurde er zum Korrespondenten der Académie des Sciences ernannt.
starb Giacomo Filippo Maraldi
Die meiste Zeit seines Lebens arbeitete er am Pariser Observatorium (1687–1718). Seit 1702 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Paris. Von 1700 bis 1718 arbeitete er an einem Katalog von Fixsternen.
Von 1672 bis 1719 untersuchte er intensiv den Mars. Er entdeckte 1704 die Nordpolarkappe des Mars. Die Südpolarkappe hatte 1672 Christiaan Huygens entdeckt. Er konnte die Rotationsperiode des Mars zu 24 h 39 min bestimmen.
Außerdem entdeckte er R Hydrae, einen veränderlichen Stern. Er erkannte, dass die bei totalen Sonnenfinsternissen sichtbare Korona zur Sonne gehört.
Nach ihm sind der Mons Maraldi und der Krater Maraldi auf dem Erdmond benannt, ebenso ein Marskrater.
wurde Christoph Arnold geboren
Astronomische Kenntnisse erwarb er sich im Selbststudium und von dem elf Jahre älteren Astronomen Gottfried Kirch. Auf dem väterlichen Wohnhaus errichtete Arnold eine kleine, einfache Sternwarte. Sein Interesse galt besonders den Kometen, wohl auch angeregt durch das Auftreten des Großen Kometen von 1680, der besonders hell und sogar am Tage zu sehen war, was allgemeines Aufsehen hervorrief.
Am 15. August 1682 entdeckte Christoph Arnold einen Kometen, und zwar acht Tage vor dem bedeutenden Astronomen Johannes Hevelius, womit der Amateurastronom in der Fachwelt große Aufmerksamkeit hervorrief. Der Komet wurde wegen der genauen Bahnberechnungen durch Edmond Halley und der Voraussage seiner Wiederkunft später der Halleysche Komet genannt.
Arnold beschäftigte sich auch mit dem sich in seiner Helligkeit verändernden Doppelstern Mira. Ein weiteres Arbeitsgebiet war die Verfinsterung der vier großen Jupitermonde, deren Eintrittszeiten er vorausberechnete. Am 31. Oktober 1690 beobachtete er den Merkurdurchgang vor der Sonnenscheibe durch Projektion der Sonne durch sein Fernrohr auf ein Blatt Papier.
Zwei astronomische Objekte tragen Arnolds Namen: 1935 wurde der gut 93 km Durchmesser große Krater Arnold in der Nähe des Mond-Nordpols nach ihm benannt. Am 18. Januar 1999 wurde in der Volkssternwarte Drebach (Erzgebirge) der Planetoid mit der provisorische Bezeichnung 1999 BW3 vom Amateurastronom Jens Kandler entdeckt. Seit 2012 erinnert er als (121016) Christopharnold an den Sommerfelder Astronomen.