Vortrag: Himmelsemu und Geisterteilchen - Astronomie auf der Südhalbkugel
Mit den großen Entdeckungsreisen der Neuzeit erschlossen sich auch für Astronomen die neue Welt des südlichen Sternhimmels. Kaum ein Besucher in Australien wird vom imposanten Blick auf die Milchstraße, die Magellanschen Wolken und andere astronomische "Schmuckstücke" unbeeindruckt bleiben. So wie die indigenen Völker des Kontinents schon über Jahrtausende hinweg ihre Himmelsbeobachtungen unabhängig von den Kulturen der Nordhemisphäre auf eigene Weise verarbeiteten, bietet auch der modernen Astronomie und Astrophysik die Südhalbkugel besondere Möglichkeiten. Die Entdeckung eines der bedeutendsten astronomischen Ereignisse der letzten Jahrzehnte, der Supernova-Explosion eines Sterns in der Großen Magellanschen Wolke im Jahr 1987, blieb den Observatorien auf der Südhalbkugel vorbehalten. Heute besteht die Hoffnung, bei einer vergleichbaren Explosion in
unserer Milchstraße mithilfe von Gravitationswellen und den kaum greifbaren "Geisterteilchen", den Neutrinos, noch mehr über Leben und Tod der Sterne zu lernen. In der Vorbereitung auf ein solches Jahrhundertereignis spielen astrophysikalische Forschung und die Riesenteleskope auf der Südhalbkugel eine herausragende Rolle.
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