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Pressemeldungen

des Astronomiemuseums

Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment. Montagsvortrag am 03.06.2024 um 19 Uhr im Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg

Sonneberg, den

27. Mai 2024

Im Rahmen der Montagsvortragsreihe im Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg findet am 3. Juni 2024 um 19 Uhr eine weitere Veranstaltung statt.

Es spricht Dr. Regine Geerk-Hedderich vom Karlsruher Institut für Technologie.

Tiefe Einblicke in das Weltall gewähren uns moderne Teleskope und Satelliten. Dennoch bleiben Bestandteile des Universums für sie unsichtbar. Die Natur der „Dunklen Materie“, die den überwiegenden Teil der kosmischen Masse ausmacht, gehört noch heute zu den ungelösten Fragen der Physik. Genauso geheimnisvoll sind die geisterhaften Neutrinos. Neutrinos sind subatomare Teilchen mit extrem kleiner Masse, wechselwirken mit Materie nur über die Gravitation und die sogenannte schwache Kernkraft, haben keine Ladung, sind aber mit ca. 340 Teilchen pro Kubikzentimeter im Universum allgegenwärtig. Bis vor kurzem wurden Neutrinos im Standardmodell der Teilchenphysik als masselose Teilchen beschrieben. Aus Beobachtungen der atmosphärischen und solaren Neutrinos konnte in den vergangenen Jahren jedoch gezeigt werden, dass Neutrinos doch eine kleine Masse haben. Die Größe der Masse ist noch immer unbekannt. Das KATRIN-Experiment dient zur Bestimmung der Neutrinomasse.

Der Vortrag stellt das KATRIN-Experiment und erste Ergebnisse vor. Zur Bestimmung der Neutrinomasse wird der BETA-Zerfall des Tritiums genutzt. Das Experiment findet am Karlsruher Institut für Technologie (früher Forschungszentrum Karlsruhe) statt, wo ein Großteil der benötigten Komponenten, wie zum Beispiel das Tritiumlabor, bereits vorhanden waren.

Dr. Regine Geerk-Hedderich ist promovierte Physikerin und hat nach Forschungsaufenthalten in Grenoble und Tokyo im Kernforschungszentrum, Forschungszentrum, KIT gearbeitet, dort im Institut für Festkörperphysik; als Redakteurin für wissenschaftliche Broschüren und der Hausmitteilungen. Zuletzt arbeitete sie am Institut für Nanotechnologie. Sie hat das internationale Netzwerk für Materialien der Nanotechnologie (NanoMat) 13 Jahre geleitet.

Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an:

Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg
Thomas Müller
Telefon: +49 03675 81218
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Website: https://astronomiemuseum.de


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